Pro Sport 24 II – BTV 1850    25:16

Endlich wieder der geilste Sport der Welt. Und diese Saison dazu noch mit einer bedeutenden Änderung. Nein, wir meinen nicht die Teilung der Verbandsliga, neuen Regeln oder der neue Füchse-Coach Jaron Siewert.


Es gibt ab sofort eine neue Ausrede, warum das Spiel nicht ganz nach den Erwartungen der jeweiligen Mannschaft gelaufen ist: Neben dem schlechten Ball, den Entscheidungen der Unparteiischen (insofern diese aufgetaucht waren), der Uhrzeit oder dem rutschigen Boden kann man seit dieser Saison CoVID19 eine (Teil)Schuld aussprechen. 😉

Wir konnten es selbst kaum fassen, als wir Samstagabend 19:30 Uhr wirklich wieder offiziell auf der Platte stehen durften – obwohl wir Anfang des Sommers überhaupt einen Ligabetrieb angezweifelt hatten. Dementsprechend befanden wir uns zum Saisonstart noch mitten in der Vorbereitung und waren auch dabei von Hiobsbotschaften nicht verschont geblieben. Ob das Karriereende einer der erfahrensten Linkshänderinnen, der unglückliche Achillessehnenriss von Powerfrau und Antreiberin Helene oder der baldige Umzug eines BTV-Urgesteins ins Ausland machten unsere Saisonplanung nicht gerade leichter.

Im Angesicht dieser Tatsachen können wir uns sehr glücklich schätzen, mit Rike eine erfahrene wie ebenso motivierende Trainerin an unserer Seite zu haben. Auch Cagla gab nach einer langen Verletzungspause ihr Debüt auf der Platte.

Also standen die Vorzeichen doch nicht so schlecht. Mit voller Bank starteten wir motiviert in das erste offizielle Kräftemessen der Saison. Beide Teams kannten sich bereits aus den vergangenen Spielzeiten und Trainingsspielen während der Vorbereitung. In den ersten Minuten konnte sich demnach keine Mannschaft nennenswert absetzen. ProSport agierte mit einer offensiveren Abwehrvariante, die wir mit sehenswerten Kreisanspielen und schönen Kombinationen aus dem Rückraum gut überwinden konnten. Aber auch die Gastgeberinnen bestraften unsere technischen Fehler sofort und konnten damit leichte Tore erzielen. Glänzend aufgelegt war an diesem Tag Anne im Tor, die den engen Schlagabtausch mit ihren souveränen Paraden weiterhin offenhielt.

So gingen wir beim Stand von 10:9 mit einem Tor Rückstand in die Halbzeitpause. Fazit nach 30 Minuten: Ganz okay, aber wir blieben weit hinter unseren Möglichkeiten zurück. Mit dem Sieg im Hinterkopf starteten wir motiviert in die zweite Hälfte der Partie. Jedoch war unserem Team wohl eher nach einem Power Nap zu Mute, wodurch wir uns zu Beginn der Halbzeit noch im Tiefschlaf befanden. Durch die entstandene Unkonzentriertheit konnte ProSport innerhalb kürzester Zeit den Vorsprung auf fünf Tore ausbauen. Wir konnten uns bald wieder fangen, jedoch den Abstand nicht wieder verkürzen. Also nutzen wir 10 Minuten vor Schluss unser Teamtimeout, um nochmal die letzten Kräfte für den Endspurt zu mobilisieren.

Leider fielen wir erneut in alte Muster zurück – die ProSport konsequent für sich nutzen konnte und uns binnen acht Minuten sechs weitere Gegentore einschenkte. Bis zum Ende der Partie konnten wir den Rückstand noch minimal verkürzen, mussten uns jedoch mit 25:16 klar geschlagen geben. Fazit zum Spiel: Abhaken, weitermachen und die tollen Leistungen aus den Trainingsspielen abrufen.

Stephi

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