Abschied von vier großartigen BTV’lern

Die Saison ist vorbei und wir wollen uns die Zeit nehmen einige wohlverdiente BTV Spieler zu verabschieden. Am letzten Spieltag hat die BTV-Familie beim Spiel der 1.Männer die Halle nochmal richtig voll gemacht und für eine unglaubliche Stimmung gesorgt. Trotzdem hat es gegen den Meister aus Schöneberg nicht zum Aufstieg gereicht. Wir können dennoch stolz auf eine sehr starke Rückrunde zurückschauen. Leider werden vier Spieler sich aus dem Kader der Ersten verabschieden und die Schuhe an den Nagel hängen. Sie wurden in der Kabine nach dem Spiel im Kreise des Teams verabschiedet. 

Patric Biebrich

Pete ist ein echtes BTV-Urgestein. Hier lernte er als Kind das Handball spielen und durchlief anschließend die Jugendteams des BTV’s. Ein Highlight dabei sicher das Rasenhandballturnier im niederländischen Den Haag, von dem er noch heute oft erzählt. Als sich die damalige A-Jugend auflöste, wechselte Pete zu Rotation Prenzlauer Berg, wo er noch zwei Jahre auf höchsten Niveau Jugend spielen konnte. Anschließend gestaltete er mit Rotation deren erfolgreichste Zeit, wurde Berliner Meister und spielte einige Jahre in der Ostsee-Spree-Liga. Ein gewichtiges Wiedersehen mit dem BTV gab es dann 2017 im HVB Pokalfinale, dass wir für uns entschieden und den Pott nach Kreuzberg holten. Vielleicht entstand hier schon der Gedanke zum BTV zurückzukehren. Im Sommer 2019 war es dann soweit. Zurück in Kreuzberg holte Pete mit dem Team auf Anhieb die Berliner Meisterschaft und es ging abermals in die Ostsee-Spree-Liga. Jetzt ist es 2025 und für den Allrounder (Außen, Halb, Mitte) ist es nach einer überaus erfolgreichen Karriere Zeit etwas kürzer zu treten. Ganz Schluss soll aber noch nicht sein und die 2.Männer freut sich schon auf einen super Neuzugang.

Lauritz Fischer

Lauritz kam im Mai 2018 zum BTV 1850. Der Kreisläufer aus der Pfalz ist ein echter Brecher und seit Jahren ein Herzstück der BTV-Abwehr. Wo Lauritz raustritt, da knallt’s. Das mussten viele Gegenspieler lernen, und sie lernten es fürchten. Wo er aber auf der Platte immer mit der nötigen Aggressivität auftritt, ist er neben der Platte einer der ruhigsten und liebsten Mitspieler, den man sich nur vorstellen kann. Nach einigen Verletzungen in dieser Saison und neuerdings mit einem Haus im hohen Berliner Norden, hat er sich entschieden die Handballschuhe an den Nagel zu hängen. Auch wenn einige Gegenspieler sicher aufatmen werden, Lauritz Abschied reißt ein Loch in die BTV Defensive. Wir danken ihm für seinen Einsatz all die Jahre und wünschen alles Gute für die Zukunft.

Jonas Liedtke

Jonas wurde groß in der Jugend von Oranienburg und lief dort sogar für die 1.Männer auf. Seine erste Station in Berlin war der Polizei SV (damals noch in der Verbandsliga), bevor er 2018 schließlich zum BTV 1850 wechselte. Hier gewann er den Spaß am Handball zurück und kam in die einmalige BTV-Familie, was, so kann man wohl sagen, sein weiteres Leben nicht unerheblich prägen sollte. Jonas ist der Inbegriff des kompakten Kraftpakets. Auf der Halblinken vereint er Wucht, ein gutes Auge für die Lücke und einen kompromisslosen Wurf. Auf der Platte ist er immer mit voller Leidenschaft dabei und daneben immer am Start. Als wichtiger und verlässlicher Baustein des Teams feierte er mit dem BTV die Berliner Meisterschaft und die aufregenden Spiele in der Ostsee-Spree-Liga. Nachdem er sich nach einer schweren Verletzung nochmal zurückgekämpft hatte und diese Saison wieder 15 mal für die Erste auflief, heißt es nun Abschied nehmen. Im handballerischen Ruhestand wird er sich mehr Zeit für Familie und Beruf nehmen. Der BTV wünscht ihm dabei vom Herzen alles Gute und viel Erfolg im kommenden Lebensabschnitt. 

Tobias Klein

Tobi ist mit Sicherheit einer der besten Linkshänder Berlins, extrem effizient in Abwehr und Angriff. Auch Tobi kam 2019 von Rotation mit Zwischenstation in Kalifornien nach Kreuzberg und wirbelt seither auf der halb rechten Position. Er war ein wichtiger Bestandteil des Meisterteams von 2020 und konnte sich auch in der Ostsee-Spree-Liga beweisen. Tobi war dabei aufgrund seiner spektakulären Spielweise immer auch ein Augenschmaus fürs Publikum. Immer mit vollem Einsatz: Keine Lücke ist für Tobi je zu klein, keinen Körperkontakt den er je gescheut hätte, egal wie weh es tut. Und genauso spielt er auch Abwehr. Körperlich erstmal eher unscheinbar, gehört er durch seine clevere Defensivarbeit hier zu den Besten im Berliner Oberhaus. Nun hat er beschlossen das erfolgreiche Kapitel Handball (vorerst) zu beenden und sich Zeit für anderes zu schaffen. Aber Tobi ist noch nicht so alt, also wer weiß, was die Zukunft noch bringt. Bis dahin wünschen wir ihm alles Gute für die Zukunft.

Der Abschied von verdienten Spielern fällt immer schwer, aber diese vier werden sicher ein Loch hinterlassen. Nicht nur auf der Platte, sondern auch im menschlichen Gefüge sind sie schwer zu ersetzen. Dieser Abschied vollendet zugleich den Generationswechsel in der 1.Männer, denn sie waren die letzten vier aus dem Meisterteam von 2020. Nun heißt es für die neue Generation das Ruder in die Hand zu nehmen und die Erste zu neuen Erfolgen zu führen.  

 

 

 

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