Als Neulinge im Sand beim Beachcup

Nach der langen Saison muss man sich auch mal so richtig austoben können. Was ist da besser als ein paar Tage am Strand. Deswegen beschlossen wir zum ersten Mal als BTV zu einem Beachhandballturnier zu fahren, dem Beachcup in Travemünde. Mit dabei waren unsere 1.Frauen, die BEERlinerinnen, und ein Männerteam, der FC Køpinnacken, bestehend aus Spielern der 1. und 2.Männer. Gegen Freitagabend trudelten alle auf dem Zeltplatz ein, gemeinsam mit den 110 anderen Teams des Turniers. Richtige Festivalstimmung. Anschließend zog die ganze BTV-Meute mit BTV-Schlachtgesängen durch Travemünde zur Partylocation. Was dort passierte, bleibt natürlich dort.

Samstag ging es dann zum Strand, wo 12 Beachfelder direkt an der Ostsee auf uns warteten. Obwohl wir Hallenhandballer*innen uns erstmal an diesen doch sehr anderen Sport mit seinen Regeln gewöhnen mussten, absolvierten beide Teams eine gute Vorrunde und spielten sich im Laufe des Samstags immer besser ein. Die BEERlinerinnen gewann 2 ihrer 3 Spiele, davon eines im Shootout. Der FC Køpinnacken siegte 3 von 4 mal, dabei wurden gleich 3 Spiele im Shootout entschieden. 

Nach einer kurzen Nacht ging es Sonntag weiter mit den letzten beiden Spielen der Vorrunde. Die Damen gewannen beide souverän durch starke Torhüterinnenleistungen und gutes Zusammenspiel. Sie qualifizierten sich damit fürs Achtelfinale. Die Männer zollten der frühen Anwurfzeit (9:00 Uhr) gegen einen sehr fit und ausgeschlafen wirkenden Gegner (ist das nach den Beachcup-Regeln überhaupt erlaubt?) Tribut und verloren das erste Spiel 2:0. Danach verabschiedete man sich mit einem Sieg aus der Vorrunde und dachte, man könne jetzt in Ruhe die Mädels anfeuern. Doch plötzlich wurde der FC Køpinnacken, gerade wie Totholz im Meer treibend, auf Feld 5 aufgerufen. Schnell Trikot an und los. Die BEERlinerinnen spielten parallel auf dem Nachbarfeld ihr Achtelfinale. Hier trafen sie auf einen guten Gegner und mussten sich geschlagen geben. Traurig war aber niemand, da das Sportliche hier absolut nicht im Vordergrund stand. Die Männer setzten sich überraschend souverän durch und gingen weiter ins Viertelfinale. Dort gab es die erste Ansprache von Coach Marcus: “Männer, wenn wir jetzt die erste Halbzeit gewinnen, gewinnen wir den Cup.” Gesagt, getan. Mit zwei 2:0 Siegen ging es ins Finale auf dem Centercourt. Richtig geil mit großer Tribüne direkt an der Promenade und mit richtig viel Publikum. Die erste Halbzeit ging dann aber verloren, durch einen Schlagwurf des gegnerischen Torhüters (zählt doppelt) in letzter Sekunde zum 10:11. In der zweiten Hälfte führten wir wieder kurz vor dem Schluss, diesmal mit 10:8, doch der BHC Harakiri bekam noch einen Strafwurf, der auch doppelt zählt. Dieser ging aber Unterlatte, Sandhaufen, raus. Damit kam es zum Shootout, den wir im 7.Wurf für uns entschieden. Grenzenloser Jubel gemeinsam mit den Frauen!

Zum Abschluss gab es den Pokal vom Lübecker Bürgermeister und nach zwei Tagen Sonne pur das obligatorische Gewitter über der Ostsee, was für eine Dramatugie. Man kann nur sagen, das wir alle unglaublich viel Spaß und eine richtig geile Zeit hatten. Aber das erzählen die tollen Fotos von Yannik unten vermutlich viel besser. Ein ganz großes kompliment an die Organisator*innen. Das Turnier war echt perfekt organisiert und es fehlte echt an nichts. Die Atmosphäre am Travemünder Strand war unvergleichlich. Danke auch an unsere Rostocker Zeltplatznachbarn, die uns im Finale noch supportet haben. Ihr Kommentar: “Ihr habt den Pokal echt verdient, weil ihr auch richtig gefeiert habt!” Damit bis zum nächsten Jahr!

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